Digitale Unternehmen brauchen eine gut geplante Netzwerkinfrastruktur

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Erfolgreiche Unternehmen nutzen aktuelle Entwicklungen bei IT Infrastruktur zu ihrem Vorteil (Bild: Adobe Stock)

Wir haben uns in der Vergangenheit bereits mit den unterschiedlichen Aspekten rund um moderne IT Infrastruktur beschäftigt. Einen Überblick über Verkabelung als Basis der Digitalisierung haben wir erstmals 2019 gegeben und vor ein paar Wochen die Wettbewerbsvorteile betrachtet, die Unternehmen durch aktuelle IT Infrastruktur erzielen können.

In diesem Beitrag wollen wir näher auf drei Bereichen, die von technologischen Innovationen getrieben werden oder auf Grund aktueller Rahmenbedingungen wieder in den Fokus rücken, eingehen: Die rasante Entwicklung der Industrie 4.0 und des IoT (Internet of Things), die immer weiterreichende Verlagerung von Applikationen, Services und Diensten in eine Cloudumgebung und natürlich der unerwartete Umstieg auf Home Office durch die immer noch andauernde Pandemie. All das macht es für Unternehmen immer wichtiger, sich mit der richtigen Netzwerkinfrastruktur und -verkabelung auseinanderzusetzen. 

Warum ist IT Infrastruktur wichtig?

Das Ziel der IT Infrastruktur sind nicht nur die Bereitstellung von Kapazitäten, die Berücksichtigung der Sicherheitsaspekete der Verbindungen und vor allem auch das Management dieser Systeme. Damit ermöglichen Unternehmen sowohl moderne Kommunikationstechniken als auch neue Projekte, sei es im Bereich Industrie 4.0 oder bei der Einbindung fortschrittlicher Analysemethoden mithilfe von KI gestützten Programmen.

Die Zukunftssicherheit der Infrastruktur inklusive Verkabelung ist dabei ein leider zu oft unterschätzter Aspekt: kurzfristige, aus der Dringlichkeit der Situation geborene Änderungen in der Unternehmensstruktur oder die Anbindung von Standorten, Gebäuden oder akquirierten Unternehmen verändern die Architektur und Struktur des Netzwerks. Das passiert zu selten im Rahmen einer umfassenden Planung, sondern reaktiv durch kurzfristige Entscheidungen und endet nach kurzer Zeit meist in Engpässen, welche die angestrebten Innovationen, Erneuerung oder Umstrukturierung torpedieren.

Industrie 4.0 – Wachstum mit Auswirkungen

Teil- oder voll automatisierte Produktionsanlage, das eigenständige Abarbeiten von Reparatur-Aufträgen, fahrerlose Transporter, die Logistikaufgaben autonom übernehmen: Die Entwicklungen der Industrie 4.0 schreiten stetig voran. Dabei werden Produktionsinfrastruktur mit modernster Informations- und Kommunikationstechnik kombiniert.

Damit kommt es zwangsläufig zu einer Zunahme von größeren Datenströmen. Die rasante Verbreitung von Mikroprozessoren, die in vielen technischen Systemen des alltäglichen Lebens mittlerweile verbaut sind: Mobiltelefonen, Fernsehern, Autos oder Navigationsgeräten, aber auch in Produktionsmaschinen und Infrastruktur wie Windkraftanlagen.

Dieses massive Datenaufkommen hat aus Netzwerksicht einen gravierenden Nachteil mit sich gebracht: In traditionellen Rechenzentrumsumgebungen führt die oftmals sehr gut ausgenutzte Bandbreite zu verzögerten Reaktionszeiten beim Zugriff auf Applikationen. Da die Systeme in den Endgeräten in fast allen Fällen organisch wachsen, kommen auch gut geplante Netzwerke rasch an ihre Grenzen. Und während der Trend der Zentralisierung, also einen möglichst hohen Anteil der Daten weg von den lokalen Systemen ins Rechenzentrum zu holen, in Bereichen wie remote Work, Home Office oder Vernetzung von Standorten mit Software-defined Netzwerken im Moment eindeutig erkennbar ist, geht man im industriellen Umfeld genau anders rum vor.

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Neue Technologien werden Standard

Hier wird vermehrt auf Datenerfassung und -analyse direkt vor Ort, also im Edge Bereich des Netzwerks gesetzt. Das bedeutet, dass die lokal gesammelten Daten auch lokal (zwischen)gesichert werden, oft in Micro-Datacentern vor Ort. Dazu kommen auch Technologien wie die Integration künstlicher Intelligenz oder Server- Container, die mittlerweile zum Standard gehören. Aus diesen ursprünglich erheblichen Datenvolumen werden ausschließlich jene Informationen gefiltert, die für Produktion, Planung oder andere Geschäftsprozesse Priorität haben. Diese werden dann beispielsweise in Cloud-Anwendungen weitergeleitet und dort weiter analysiert oder in andere Systeme eingespielt.

Damit ändern sich aber auch die Anforderungen vor Ort, da wesentlich höhere Datenmengen übertragen werden müssen. Aufgrund der oft schwierigen Gegebenheiten, besonders die Einschränkungen in Produktionsumgebungen, wird hier häufig auf WLAN-Lösungen gesetzt. Auch hier sind die Erweiterung und Anbindung an die bestehende Infrastruktur zu planen, um die gewünschten Ziele zu erreichen.

Im zweiten Teil erfahren Sie, warum Home Office mehr als ein Provisorium ist und eine gute Netzwerkinfrastruktur die Produktivität der Mitarbeiter merklich erhöhen kann.

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ABAX blickt auf eine jahrelange Expertise bei IT Infrastruktur und Support zurück und kann Ihrem Unternehmen bei einer passenden Integration unterstützend zur Seite stehen. Gemäß dem Ansatz „Von der Planung über die Umsetzung bis zur laufenden Optimierung“ stehen wir für Ihre Anliegen an moderne IT Systeme gern zur Verfügung.

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